IFK Paris - UHC Weißenfels 2:10 (1:2, 0:4, 1:4)

Willkommen auf dem Weg zur Endrunde nach Frederikshavn - am 19. August sammelten sich acht Landesmeister des westlichen Europas in Leoben und Kapfenberg in Österreich, um einen Qualifikationsplatz für das Finalturnier des EuroFloorball-Cups auszuspielen. Gleich in der Auftaktpartie trat der deutsche Meister in den Ring, der UHC Weißenfels hatte mit dem IFK Paris eine Unbekannte als erste Hürde zu nehmen - Informationen über die Franzosen waren eher spärlich gesäht.
Die ersten Minuten sahen extrem vielversprechend aus. Auch wenn die französische Abwehr durchaus zu halten schien, kontrollierte Weißenfels die Partie. Etwas Zweifel kam dann aber in der dritten Minute auf: aus heiterem Himmel vollendete Sylvain Dupuis einen Angriff über die rechte Seite, was den blau-gelben natürlich einen gewissen Auftrieb gab. Trotzdem wurde Weißenfels nicht merklich nervös und kam auch in der achten Minute zum verdienten Ausgleich: ein Freischlag von Mikko Reuna landete bei Aki Koskinen, der seinem Landsmann Ari Saaranen im Pariser Tor keine Chance ließ. Dreißig Sekunden später sorgte Robert Brückner sogar für die Führung mit einem sehenswerten Drehschuss. Trotzdem blieben die Pariser bis zur Drittelpause eine unangenehme Aufgabe für die Sachsen-Anhaltiner.
Auch in den ersten Minuten des zweiten Drittels tat sich der deutsche Vertreter zunächst schwer, zumal der Gegner recht schwungvoll aus der Kabine kam. Umso wichtiger war erneut ein Treffer von Aki Koskinen, der in der 27. Minute auf 3:1 erhöhte. In der 29. Minute bediente Reuna Tim Böttcher mustergültig von der Höhe des rechten Bullypunkts, das 4:1 sorgte für zusätzliche Erleichterung. Böttner erzielte auch den fünften Treffer für Weißenfels in der 33. Minute , beim 6:1 profitierte Valentin Erben auch von einer Unsicherheit von Saaranen.
Damit war die Partie entschieden - und auch im dritten Drittel wirkte Weißenfels nun einfach agiler und spritziger und kam so zu weiteren Toren. Zwar nutzte Dupuis eine Strafzeit gegen Erben in der 44. Minute zum 6:2-Überzahltreffer, danach schlug der Ball aber nur noch auf der anderen Seite ein. Zunächst war Erben in der 45. Minute auf der rechten Seite nach einem Pass von Thomas Finaske völlig frei, 35 Sekunden später vergaß die französische Abwehr denselben Spieler bei einer Freischlag-Variante vor dem eigenen Tor, was dieser zum 8:2 nutzte. Das 9:2 war dann erneut Robert Brückner vorbehalten, der nach einem Ballverlust der Pariser Abwehr in der 51. Minute kurzen Prozess machte. Auch wenn das zehnte Tor etwas auf sich warten ließ, drei Minuten vor Schluss war es dann doch soweit: Sebastian Bernieck vollendete einen Konter nach Zuspiel von Koskinen zum letztlich leistungsgerechten 10:2-Endstand.



  IFK Paris   UHC Sparkasse Weißenfels
1 Ari Saaranen (TW) 46 Eric Vogel (TW)
2 Artem Khodjaev 30 Tobias Köstler (TW)
3 Pär Olsson 5 Steve Franke
5 Jerome Joaille (C) 7 Robert Brückner
6 Peter Nilsson 8 Philipp Wolff
7 Manuare Russo-Mendoza 9 Martin Brückner
11 Max Mether 12 Aki Koskinen
12 Tiuna Russo-Mendoza 14 Robert Blanke (C)
16 Sylvain Dupuis 16 Hannes Naumann
20 Sebastien Le Faucheur 19 Mikko Reuna
23 Florent Rivoire 23 Valentin Erben
27 Joona Laukkanen 26 Tim Böttcher
31 Yasin Taib 27 Martin Blanke
33 Vojtech Slaby 33 Sebastian Bernieck
37 Janne Juntunen 82 Thomas Finaske
40 Vincent Grieu    
76 Linus Davidsson